Die letzten Tage in Deutschland


🥳🥳🥳 Erster Blogbeitrag !! 🥳🥳🥳

(23.9. – 29.09. 2019)

Diese Woche war zukunftsweisend. Wir gaben wichtige Kündigungen ab und das gleich drei Mal.

Christian kündigte mit einem lachenden und einem weinenden Auge seine Arbeitsstelle, in der er nun rund 6 Jahre tätig war.

<< Wir geben finanzielle Sicherheit auf und erhalten Unabhängigkeit.

Die Kündigung von Milas Kitaplatz stand ebenso an. Aktuell sieht Mila das ganz locker. Sie war nie das „Kitakind“, ist gerne mit uns zu Hause und allein ihrem Verlangen nach morgendlichem Ausschlafen kommt sie liebend gerne nach.

<< Wir geben unseren elterlichen Freiraum auf und erhalten dafür ein

    selbstbestimmtes Kind.

Auch die Wohnung kündigten wir nun ganz offiziell. Auch hier sind wir innerlich zerrissen. Unsere Wohnung ist schön- sie ist riesig, gemütlich und Mila hat hier 4 ihrer 5 Lebensjahre verbracht. Wir haben Freundschaften geschlossen und das Dorfleben hat seine Vorteile, besonders mit einem Kleinkind. Doch wir haben auch das Gefühl hier irgendwie rausgewachsen zu sein. So schön wie alles ist, engt es uns ein; begrenzt an Stellen, an denen wir uns nicht begrenzen lassen wollen.

<< Wir geben (häusliche) Sicherheit und Heimatgefühl auf und erhalten

    Ungebundenheit und Freiheit.

Was sich einfach anhört und schnell erledigt ist, erfordert Mut. Mut…. Ich höre in letzter Zeit oft „ihr seid ja mutig…“, aber was heißt das schon? Manchmal und das nicht selten habe ich Angst. Angst zu bereuen, dass wir Freundschaften, Wohlstand und Sicherheit aufgeben und dafür nichts als Unsicherheit und Verlust erhalten.

Aber dann denke ich wieder, was soll schon passieren?

Ich weiß, dass Familie und Freunde bleiben! Wir werden versuchen auf bestmögliche Art in Kontakt zu bleiben und wer weiß, vielleicht „beherbergen“ wir den ein oder anderen auf unserer Reise.  :-p

Ich sehe wie sehr ich das bisher Geschehene bereits brauche. Ich miste aus, trenne mich von Altem, unnötigem Ballast. Ich ziehe Kraft aus der Tatsache bald sehr viel Zeit mit meinem Mann und meiner Tochter zu haben und zu jeder Zeit machen zu können was uns gut tut. Ich finde den Mut alte Strukturen und Denkmuster aufzubrechen und habe Platz für „Neues“- das tut gut!

Diese Woche hörte ich ein Lied mit folgendem Vers – und er stimmt!! 🙂

„Mut heißt nicht, keine Angst zu haben – Mut heißt, dass man trotzdem springt.“ (Sarah Lesch)

… auf bald, Anne